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Fragenrunde mit Jurgens und Bertens - die Antworten zusammengefasst


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Seit Langem war es auf eine Veranstaltung dieser Art gewartet worden – und am gestrigen Samstag ab 15:30 Uhr im Droomvlucht Paleis war es dann auch endlich soweit: Vor rund einhundert Gästen beantworteten Parkdirektor Fons Jurgens und Betriebsdirektor Coen Bertens eine Stunde lang Fanfragen rund um Efteling.

Bereits vor einigen Wochen hatte Vijfzintuigen.nl dazu aufgerufen, Fragen für die Veranstaltung einzusenden. Über einhundert kamen auf diese Weise zusammen. Das Team hatte dann die sicherlich nicht einfache Aufgabe, zwanzig von ihnen auszuwählen, die dann in der Fragestunde gestellt werden durften.

Wir fassen für euch die entscheidenen Erkenntnisse zusammen.

Eines der aktuellsten Themen war dabei sicherlich der Bau des Dive Coasters Baron 1898. Während die Direktion beim Bau der Attraktion eher eine kontrollierende Funktion übernimmt, liegt die Hauptarbeit hier bei den zuständigen Projektmanagern. Trotzdem wurde ein interessantes Detail bekannt: Bei Baron 1898 wird es eine Single Riders Line, eine gesonderte Warteschlange für alleinfahrende Gäste, geben. Bei der Bobbaan habe man damit schon gute Erfahrungen gemacht. Bei einem anderen aktuellen Projekt, der Erweiterung von Bosrijk, sei vor kurzem der höchste Punkt erreicht und das Richtfest gefeiert worden.

Auch zu Eftelings Langzeitprojekt Hartenhof hat sich Jurgens geäußert und gibt zu, dass dieses zu früh angekündigt wurde. Nach dem Einreichen der Baugenehmigung seien in den Niederlanden die Alarmglocken losgegangen, da Efteling „wieder etwas tun“ wolle. Um transparent gegenüber den Besuchern zu sein, habe man dann angekündigt, den Hartenhof bauen zu wollen.

Ursächlich für die Verschiebung des Projekts sei dann das Fahrsystem gewesen. Efteling will demnach auf bewährte Technologie setzen, um Probleme wie bei Droomvlucht oder De Vliegende Hollander zu vermeiden. Dies sei beim Hartenhof nicht möglich gewesen. Trotzdem sei er immer noch in der Schublade und man finde noch immer, dass eine solche Attraktion hervorragend nach Efteling passt.

Was die nächsten Investitionen angeht und insbesondere das Ziel, bis 2020 fünf Millionen Gäste im Jahr begrüßen zu können, wird Efteling laut Jurgens den Fokus klar auf den Park sowie die Übernachtungsangebote legen. Auch den Märchenwald will man in diesem Zuge nicht vergessen, sondern plant auch hier, bis 2020 etwas Neues umzusetzen.

Andere Pläne, die Efteling zum Teil auch schon seit Jahren „vorrätig“ hat, wie etwa den Bau von Uitrijk, welches vergleichbar mit Disneys Downtown wäre, sowie auch die Errichtung eines zweiten Parks scheinen hingegen nicht konkret verfolgt zu werden. Explizit zu einem zweiten Park meint Jurgens, dass dieser aktuell zu teuer sei und, dass es sehr unwahrscheinlich sei, dass vor 2020 ein zweiter Park hinzukommt. Trotzdem verfolgt man auch dieses Thema weiter.

Zwei aktuellen Trends der Freizeitparkszene wurde hingegen eine Absage erteilt – zum Beispiel einem Wasserpark: Der Europa-Park baut einen, auch bei Plopsa ist man aktuell dabei. Für Efteling ist dies jedoch kein Thema, sowohl aus klimatischen Gründen als auch aus Gründen der Kapazität. Auch eine Halloween-Event, wie man es beispielsweise bei Walibi Holland oder im Europa-Park findet, ist für Efteling keine Option – ein Event dieser Art passe nicht nach Efteling.

Immer wieder ein Thema sind auch Gerüchte um bestehende Attraktionen, vor allen Dingen um die bereits 33 Jahre alte Stahlachterbahn Python. Diese werde laut Bertens aber keineswegs abgerissen, schließlich habe man noch vor kurzem neue Züge installiert. Auch für Panda Droom gab es eine Bestandsversicherung. Da diese von Besuchern gut bewertet werde, nachdem man einzelne Anpassungen an der Vorshow und am Indoorspielplatz vornahm, sei vorerst kein konkrete Änderung geplant. Die Technik sei jedoch etwas veraltet und könnte besser sein, sodass es für die Zukunft denkbar sei, den Film anzupassen. Das Thema Natur werde aber genauso bestehen bleiben, wie auch die Zusammenarbeit mit dem WWF – zumindest wenn es nach Jurgens geht.

Darüber hinaus ist auch interessant, dass Efteling im Ausland seit 2011 seinen Fokus vor allen Dingen auf Belgien und Deutschland gelegt wurde. In Deutschland sei eine Zeit lang wenig passiert, damit werde nun wieder begonnen. Der Plan sei, dass von den 800.000 neuen Besuchern, die zur Erfüllung des 5-Millionen-Besucher-Zieles notwendig seien, die Hälfte aus dem Ausland kommen soll.

Alle anderen gestellten Fragen und Antworten stehen in einem schriftlichen Protokoll sowie in einem vollständigen Video der Fragenrunde (s.u.) auf Niederländisch zur Verfügung.

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