Neue Infos zur Efteling-Erweiterung auf Bürgerversammlung

Efteling möchte seine Grundfläche deutlich erweitern – so viel ist bereits seit einigen Jahren bekannt. Doch in letzter Zeit verfolgt Efteling diese Pläne immer intensiver, es ist zu spüren, dass der Park möglichst bald damit beginnen will, die Pläne in die Tat umzusetzen. Im letzten Dezember wurde ein Entwurf für einen Masterplan für das Jahr 2030 veröffentlicht, der die Grundzüge für einer Erweiterung erläutert, die in der Geschichte des Parks wohl einmalig sein würde, denn sowohl die Grundfläche sowie seine Infrastruktur würde deutlich erweitert werden. Doch wie es mit Plänen dieser Größenordnung nun einmal ist, haben natürlich auch die Anwohner des Parks berechtigte Interessen an der Fortentwicklung Eftelings. In entsprechenden Versammlungen erhalten sie die Gelegenheit zur Mitwirkung. Am vergangenen Dienstag Abend war es wieder soweit, in Kaatsheuvel versammelten sich rund 150 Anwohner für einen Informationsabend.

Das zentrale Thema dieser Informationsveranstaltung waren wohl insbesondere die infrastrukturellen Herausforderungen, die mit einer Erweiterung einhergen würden. Efteling hat nämlich nun das Ziel angekündigt, bis zum Jahr 2030 7 Millionen Menschen jährlich begrüßen zu können. Der Tenor der Bürger, auf den Punkt gebracht durch eine Aussage von Peter Horvers von der Bürgervereinigung Leefbaar Kaatsheuvel: „Wenn Efteling wirklich weiter wächst, dann muss Kaatsheuvel an vollen Tagen zwei Mal täglich 10.000 Autos abarbeiten. Wir haben die Befürchtung, dass es – wenn wir jetzt nicht von hören lassen – schnell zu spät ist.“. Efteling reagiert auf diese Statement beschwichtigend und sagt, dass Zahlen in dieser Höhe nicht erwarten könnten, da Mehrtagesbesucher, die einmal ankommen, für mehrere Tage bleiben und dann wieder abfahren, einen großen Teil der Steigerung der Besucherzahlen ausmachen sollen. Gleichwohl hält eine Efteling eine Erweiterung der Infrastruktur auch für notwendig, da die Europalaan wohl nur noch für jährlich 5,05 Millionen Menschen ausreicht. Eine zweite Zufahrt von der N261, die an der Südkante des Parks entlang verlaufen soll, ist hierfür vorgesehen, die Europalaan an der Nordseite soll dann nur noch bei großem Andrang eingesetzt werden.

Ein weiteres wichtiges Thema war weiterhin die Straße Horst, die abseits der Schnellstraße die Orte Kaatsheuvel und Loon op Zand miteinander verbindet und eine Relevanz auch für den landwirtschaftlichen Verkehr besitzt. Diese soll wegfallen, damit ein der Streifen zwischen der Ostkante des Parks und der Schnellstraße, insgesamt 8 Hektar groß, für eine Parkerweiterung genutzt werden kann. Hierzu bietet Efteling nun an, eine neue parallele Straße für langsamen Verkehr zu errichten, die näher an dem Schnellweg verläuft und der Erweiterung damit nicht im Weg stände.

Wie Thijs Kinkhorst auf Eftelist einschätzt, war der gestrige Abend für die Bürger noch einmal eine letzte Chance, um die eigenen Positionen zu erläutern und in Eftelings Konzept einfließen zu lassen, denn bereits nach dem Sommer soll eine endgültige Version des Masterplans vorliegen. Vijfzintuigen.nl berichtet hingegen, die endgültige Version des Masterplans solle Ende des Jahres von der Gemeinde dem Gemeinderat übergeben werden.

Quellen:
Eftelist.nl: „Strookrijk komt eraan! Toekomstvisie Efteling 2030“ (21.6.)
Omroepbrabant.nl: „Buren van de Efteling vrezen verkeerschaos als het park nog verder groeit“ (21.6.)
Vijfzintuigen.nl: „Buurtbewoners vrezen toename Eftelingverkeer“ (21.6.)