26 Tage, vom 5. Oktober bis zum 30. Oktober dieses Jahres, hat Efteling das Märchen Die indischen Seerosen (auch: De Indische Waterlelies) einer gründlichen Renovierung unterzogen. Rund ein halbes Jahr vor dem 50. Jahresjubiläum der Attraktion erstrahlt die noch von Anton Pieck (1895-1987) und Peter Reijnders (1900-1974) konzipierte Attraktion in neuem Glanz. Wir fassen die wichtigsten Anpassungen zusammen.
Die Anpassungen und Renovierungen umfassen sowohl das äußere Erscheinungsbild, das Bild im Inneren als auch den Ablauf der Show und sind somit umfassend. Auf dem Vorplatz wurden beispielsweise der Springbrunnen und die Wächter neu angestrichen, neue Pflanzen gesetzt und Motivschilder an die Wände angebracht. Hingegen ist der Turm der Attraktion, der 2004 aufgrund des Baus von Das Mädchen mit den Schwefelhölzern abgebaut wurde, nicht wieder aufgebaut worden. Da der Turm noch immer auf einem Gelände von Efteling lagert und er seit 2013 auch wieder auf dem Parkplan zu finden ist, hatte man zumindest auf seine Wiederkehr gehofft.
Innen wurden zum einen die verschiedenen Bestandteile renoviert. Dies betrifft zum Beispiel die (künstliche) Bepflanzung, aber auch die einzelnen Animatronics, also die Frösche, die Feen und Lilien sowie die Hexe. Am weitesten reichen dabei die Änderungen an der Hexe, die ein komplett neues Aussehen erhalten hat. Während die Bewegungen der Figur identisch scheinen, sind zudem die Druckluftgeräusche nicht mehr zu hören. Frösche und Elfen haben ein leicht erfrischtes Aussehen erhalten (neuer Anstrich, neue Kleider) und erstere scheinen sich schneller zu bewegen.
Weitreichende Änderungen ergaben sich auch in Bezug auf den Sound. Zum einen ist ein Wunsch vieler Fans erfüllt worden: Nach sechs Jahren verschwindet die Stimme des niederländischen Entertainers Paul de Leeuw (*1962) wieder aus der Attraktion – das hatte der Prominente bereits Anfang Oktober mitgeteilt. Ihre Rückkehr feiert im Gegenzug Barbara Hoffmann (*1939), deren Stimme bereits von 1980 bis 2009 in der Attraktion zu hören war.
Doch auch abseits der Stimme wurde in Zusammenarbeit mit Eftelings immer wieder engagierten Komponisten René Merkelbach (*1966) deutlich verändert. Neben einer verbesserten Tonqualität wurden verschiedene Geräuscheffekte eingebaut (z.B. zirpende Grillen) wurde das Ende des African-Beat-Soundtrack von Bert Kaempfert (1923-1980) angepasst. Während dieses früher sehr abrupt ausfiel, wurde nun eine Coda integriert, die diesen Mangel behebt.
Wer vor dem nächsten Besuch einen näheren Blick auf die durchgeführten Änderungen werfen will, empfehlen wir einen Blick auf das folgende Video...
...sowie die Bilder, die eftelist.nl in ihrem Report zur Verfügung stellt.
Quelle:
Eftelist.nl: „De Indische Waterlelies: Fabuleuze update“ (31.10.)
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