De Vliegende Hollander (Der Fliegende Holländer) ist eine einmalige Kombination aus einem Walkthrough, einem Darkride mit mehreren Szenen, einer Achterbahn und einer Wasser-Attraktion. Sie wurde von Karel Willemen nach der gleichnamigen Legende des Spukschiffes und des berüchtigten Kapitäns thematisiert. Die Attraktion öffnete 2007, ein Jahr später als ursprünglich geplant.
ZurückTyp | Achterbahn, Wasserbahn, Darkride |
Name Dt. | Der Fliegende Holländer |
Bereich | Ruigrijk |
Eröffnung | 2007 |
Geschwindigkeit | 70 km/h |
Bahnlänge | 420 m |
Fläche | 17.000 m² |
Höhe | 23 m |
Fahrtzeit | 3:45 min |
Entwerfer | Karel Willemen |
Hersteller | KumbaK Coasters |
Kosten | ca. 20 Millionen Euro |
De Vliegende Hollander, zu finden im Themenbereich Ruigrijk in der Nähe von Python, Baron 1898 und Joris en de Draak, erscheint von außen als ein Gebäude mit einem hohen, vollständig verkleideten Liftturm. Viele Elemente des Attraktionsgebäudes sind vage einer Hafenstadt nachempfunden. Auf der Fassade des Gebäudes wurden gleich mehrere Häuserfassaden künstlich eingefügt, einige von ihnen haben Giebel, die aus Bootsrümpfen bestehen. Der Eingang befindet sich an der Seite des Gebäudes, davor gibt es kleinen Außenwartebereich.
Die Basis der Attraktion bildet die Seemannssage vom Fliegenden Holländer, in der ein moralisch fragwürdiger Kapitän zum Segeln bis zum letzten Tag verdammt wird. Die Geschichte ist weltweit bekannt, floss als Inspiration in die Teile 2 und 3 der Filmreihe Pirates of the Caribbean ein und lieferte den Stoff für eine Oper von Richard Wagner. Ihr Ursprung ist indes kaum belegt, auch wenn eine mündliche Tradierung durch Seemänner angenommen wird. Wie auch bei anderen Sagen nicht unüblich, existieren verschiedene Varianten der Geschichte.
Auch deshalb hat Efteling für De Vliegende Hollander seine eigene Version der Geschichte kreiert. Hier heißt die Hauptperson Willem van der Decken und ist ein junger und erfolgreicher Kapitän der Vereinigten Ostindischen Compagnie (VOC). Auf vielen Inseln Indiens schafft er es, immer große Ladungen Gewürze zu kaufen, die in den Niederlanden viel Geld einbringen. Sein Schiff Den Hollander ist das schnellste der gesamten VOC. Er schafft es in Rekordzeit seine Ware aus dem Osten über die See zu transportieren. Van der Decken wohnt zusammen mit seiner Frau Catharina im schönsten und größten Haus auf dem Stadtwall mit Ausblick auf den Hafen. Er genießt sein Ansehen und feiert sein Wohlergehen. Das Leben ist schön im Goldenen Zeitalter.
Aber es klebt Blut an seinem Erfolg. Niemand weiß etwas vom düsteren Doppelleben des Kapitäns. Sein großer Erfolg machte ihn habgierig und Van der Decken wird zum Pirat. Er plündert Küstendörfer und entert Schiffe, wobei er nicht vor Morden zurückschreckt, um seine Beute einzuholen. Gold und Juwelen behält er und lagert die Schätze in seiner eigenen Schatzkammer unter seinem Haus, die er durch einen Geheimgang erreicht. Trotz seines Erfolges lebt der Kapitän stets mehr in Einsamkeit. Niemand will mehr für den grimmigen, strengen Kapitän arbeiten, außer ein paar Jungen, die das Abenteuer lockt. Alleine trinkt er auf seine Beute, doch seine Habgier wird ihm noch zum Verhängnis werden.
Wir schreiben 1678, als Kapitän Willem van der Decken am ersten Ostertag mit seinem Schiff Den Hollander, gegen alle Regeln des katholischen Glaubens, in Richtung Osten segelt. Nicht einmal ein heftiger Sturm kann ihn nicht davon abhalten, auch wenn seine Mannschaft um ihr Leben bangt.
Schon mit dem Warten beginnt beim Vliegende Hollander das Erlebnis - denn hier wird die Geschichte Van der Deckens bereits erzählt. Zunächst betritt man als Besucher das Haus des Kapitäns. Von dort aus gelangt man - durch ein zerschnittenes Gemälde - in den gebogenen Schmuggelgang mit den Reichtümern van der Deckens. Der Schmuggelgang führt wiederum zu einigen Wirtschaften am Hafen, bevor letzterer schließlich erreicht wird. Der Hafen ist zugleich die Station der eigentlichen Attraktion. Sämtliche Szenen der Warteschlange werden atmosphärisch durch Musik von René Merkelbach untermalt. Ein besonderer Effekt wird zudem im Schmuggelgang eingesetzt, wo durch die oberen Planken in regelmäßigen Abständen infernale, rot-gelbe Lichteffekte zum Einsatz kommen. Auf einem Spiegel in van der Deckens Wohnhaus erscheint zudem ab und zu das Konterfei des Kapitäns.
Die als Hafen thematisierte Station ist komplett im Inneren und geteilt: An zwei Stellen können Besucher zu- und aussteigen. Die elf Fahrzeuge sind als Boote gestaltet und bewegen sich auf Schienen, die zunächst unter Wasser liegen. Insgesamt finden in jedem der Fahrzeuge vierzehn Passagiere in zwei Dreier- und zwei Viererreihen Platz. Durch eine niedrige Öffnung verlassen die Boote die Station, hinter ihnen verschließt sich ein Tor. Zunächst fahren die Boote durch den Hafen: Hohe Schiffswände türmen sich links und rechts auf. Anschließend folgt eine dunkle Szene, die die hohe See darstellt. Nur Windgeräusche sind zu hören. Doch ein Sturm kommt auf und das Schiff des verfluchten Fliegenden Holländers erscheint- zunächst als Projektion auf einer Wasserwand, dann als Schiffsbug.
Die Strecke steigt dann leicht an, bevor auf einen kleinen Drop der steile Lift folgt. Dort halten die Fahrzeuge erst kurz an und dramatische Musik und Effekte tun ihr übriges. Ganz oben am Lift erscheint auf einer Nebelwand noch einmal der Fliegende Holländer bevor der draußen gelegene Achterbahnteil der Attraktion folgt. Dieser beginnt mit einem nach rechts führenden Drop, der durch einen kurzen Tunnel führt. Darauf folgt eine Wende in Form einer übergeneigten Kurve, sodass die Fahrzeuge in Richtung des Sees fahren. Nach einer Blockbremse folgt eine erneute Linkskurve und ein Splash ins Wasser des Sees. Somit befinden sich die Schienen wieder unter Wasser; durch Öffnungen des Attraktionsgebäudes, die sich direkt an das Seeufer anschließen gelangen die Fahrzeuge wieder in die Station zurück.
Die Idee für die Attraktion kam Olaf Vugts, der heute Direktor Imagineering ist. Die ersten Vorbereitungen begannen 2002, während die Attraktion im April 2004 angekündigt wurde. Der Bau begann dann im Februar 2005. Als Hersteller der Bahn wählte man Kumbak Coasters, eine zum damaligen Zeitpunkt noch neue Firma aus ehemaligen Vekoma-Mitarbeitern.
Der Bau ist auch durch extreme technische Schwierigkeiten geprägt, die dafür sorgten, dass die Attraktion erst 2007 eröffnete, obwohl sie bereits ein Jahr vorher hätte fertig sein sollen.
Am Vliegende Hollander, der zurzeit wegen des Winters noch geschlossen ist, werden zur Zeit immer mal wieder Testfahrten durchgeführt:
Wie ich im Vijfzintuigen-Forum erfahren habe, sind das alles Effekte, die schon irgendwann einmal da waren, aber die letzten Jahre nicht mehr - und jetzt wieder zurückgekehrt sind^^
Also der Wasservorhang war mir auch aufgefallen, aber die Projektion habe ich nicht erkannt bzw. bemerkt.
Beim fliegenden Holländer konnte ich gestern einen neuen Effekt entdecken:
(SPOILER)
Nach dem Pre-Drop ging es selbstverständlich erst mal wieder auf den Lift, wo - wie immer - die Maske erschien. Als das Boot dann los fuhr erschien dann an der Spitze des Turms/Am Ende des Lifts ein Fogscreen bzw. eher ein Waterscreen aus fein zerstäubtem Wasser, welcher Weiß/Gelblich beleuchtet wurde. In der Mitte sah man eine Projektion von Kapitän Van Der Decken, wie er am Steuer eines Schiffs steht. Am höchsten Punkt des Lifts angekommen fährt man dann durch die Projektion hindurch und das wars dann auch schon wieder und es kommt wie es kommen muss - man ist draußen. :)
(SPOILER ENDE)
Ich finde es sehr gut, dass die Attraktion - wie alle - immer wieder erweitert wird und neue Effekte hinzugefügt werden. Oder aber es gab ihn schon vorher - dann gut, dass er "endlich" repariert wurde :D
Heute hat alles funktioniert, whoohoo :D Aber der "Regen" hat sehr lang angehalten und wir sind sehr nass geworden (was bei dem Wetter aber angenehm war ;) )
Mal wieder ein kleines Update von der eindeutig zuverlässigsten Efteling-Attraktion ;)
http://vijfzintuigen.nl/forum/8/707/763543#msg_763543
Demnach könnte der Rauch im Smokkelgang wieder zurück sein ;) Peter Koppelmans war wohl da und war mit ein paar Leuten an der Stelle und einige Zeit später war Rauch in diesem Gang...
Bei dem Wetter sollten die als Entschädigung lieber n trockenes Outfit anbieten ;)
Gegenüber den ersten Infos aus dem letzten Post sind inzwischen weitere Infos dazugekommen und keine guten:
- am WE funktionierte der Wasserfall im Inneren nicht, heißt: Er stoppte nicht rechtzeitig und die Passagiere wurden nass
- als Entschädigung erhielten die betroffenen Fahrgäste einen Gutschein für einen Kaffee, Tee, Cappuccino oder ein Kaltgetränk (0,5 Liter)
- später war dann der Wasserfall ganz abgeschaltet
- am vergangenen Montag war wohl teilweise die Beleuchtung bei der Fahrt an
Über den heutigen Tag gibt es noch keine Berichte
Am gestrigen Samstag hatte nicht nur das Witte Paard wieder eröffnet, auch der Fliegende Holländer fuhr zum ersten Mal wieder, wenn auch mit zwei, drei Stunden Verzögerung... Ein erster Bericht stellt auch bereits erste Veränderungen fest, und zwar:
-in jeder Sitzreihe sind nun Lampen angebracht, die beim Ein- und Aussteigen leuchten
- Seeluft zu Beginn der Fahrt (einer der Effekte, die sonst unzuverlässig arbeiteten)
- am Lifthill keine Änderungen, auch keine rauchige Luft in der Warteschlange
Dass Änderungen am Lifthill auftauchen war zuvor vermutet worden, da zuvor in einer Videobeschreibung davon die Rede ist, dass der Lifthill um ein neues Element erweitert wird.
Darüber hinaus ist in der selben Videobeschreibung nochmal darauf hingewiesen, dass die Boote auch neu gestrichen sind -" rot / braun ".
Darüber hinaus gibts bereits ein Video von gestern, darauf erkennt aber tatsächlich nichts Neues ;)
Und noch ein ungewöhnliches Bild^^ Testfahrten auf DVH...
Quelle: http://vijfzintuigen.nl/forum/8/707/761391#msg_761391