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Symbolica


Symbolica ist ein Darkride in Eftelings Parkmitte, der am 1. Juli 2017 eröffnet hat. Die Attraktion bietet eine Rundreise durch den Palast der Fantasie von König Pardulfus. Auch die bekannte Figur des Pardoes spielt hier eine Rolle.

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Daten und Fakten

Typ Darkride
Bereich Fantasierijk
Eröffnung 2017
Anzahl Szenen 6
Anzahl Animatronics 10
Entwurf Sander de Bruijn
Idee Pardoes-Welt Henny Knoet
Musik René Merkelbach
Fahrtdauer 7 Minuten
Fahrsystem ETF Multi Mover
Kosten 35 Mio. Euro

Wusstest du, dass...

  • Symbolica die teuerste Attraktion ist, die Efteling je gebaut hat?
  • dass sich die Entwerfer den Scherz erlaubt haben, neben der Musik-, Helden- und Schätzetour noch drei weitere Touren auszuschildern? Diese heißen Küchen-, Flora- und Faunatour.
  • Symbolica ursprünglich bereits 2012 unter dem Namen Hartenhof eröffnen sollte?
  • der Vorplatz von Symbolica inzwischen den den alten Attraktionsnamen übernommen hat und nun Hartenhof heißt?

Attraktionserlebnis

Die zentrale Lage am Ende der Pardoes Promenade lässt Symbolica als so etwas wie Eftelings Entsprechung des weltbekannten Disney-Schloss erscheinen. Im Gegensatz zu diesem beinhaltet Symbolica aber auch ein eigenständiges Attraktionserlebnis: Die Besucher erhalten eine Einladung zu einer königlichen Audienz bei König Pardulfus im Palast der Fantasie - und dort erstmal angekommen erhalten sie sogar die Gelegenheit zu einer Erkundungstour durch den Palast.

Außeneindruck

Die Frontseite von Symbolica.

Von Außen erscheint Symbolica als prachtvoller und imposanter Palast. Das Eingangsportal und die acht Türme, die ein Ensemble bilden, sind dabei dem Hartenhof zugewandt. Der höchste Türme erreicht eine Höhe von 29,80 Meter (9 Meter Dachhöhe + 20,80 Meter Turmaufsatz) und wiegt 16 Tonnen. Die Rückseite von Symbolica reicht bis an den Gondoletta-See heran. Die Gestaltung des Palasts hinten und an den Seiten ist eher zurückhaltend; an der vom Portal ausgehend linken Seite wurde sogar auf eine thematisierte Verkleidung verzichtet - hier führt allerdings auch kein Besucherweg entlang. Auf das Flachdach der Attraktion sind Solarmodule gesetzt worden, die in einen eigens gestalteten Palastgarten eingebettet sind. Die gesamte Stahlkonstruktion von Symbolica wiegt 300 Tonnen. Das genaue Auge entdeckt an der Fassade von Symbolica zudem noch ein paar Details: Ornamente sind dort genauso eingearbeitet wie Fossiliennachbildungen und ein Spruch in einer Fantasieschrift.

Bei der Vorderseite des Palasts wurde erkennbar nicht allzu viel Wert auf einen schlossartig symmetrischen Aufbau gelegt; vielmehr wechseln sich symmetrische (zentrale Fassade mit Eingangstür) und asymmetrische sowie naturgebundene Elemente (Platzierung der Türme, Felskonstruktion unter dem Palast) ab. Damit wird ein Konflikt zwischen Regelbefolgung und Fantasiegebrauch vorweggenommen, der später im Inneren der Attraktion aufgegriffen wird.

Auf dem Dach wurden einige Solarzellen installiert, die Mauer unten ist unthematisiert und die Rückseite links ist von einer Felskonstruktion mit Wasserfall geprägt.

Warten

Die draußen verlaufende Warteschlange beginnt unmittelbar vor dem erhöht liegenden Eingangsportal und ist zweigeteilt: Links führt eine Single-Riders-Line relativ direkt zum Eingangsportal. Rechts beginnt die deutlich längere, normale Anstellreihe: Von Zick-Zack-Stangen am Anfang geht es in ein kleines Waldstück, dann durch zwei Überdachungen hindurch, bevor sich beide Warteschlangen vor der Treppe, die zum Attraktionseingang hinaufführt, wieder treffen.

Generell ist das Warten relativ passend in die Geschichte von Symbolica integriert, denn bei einer königlichen Audienz ist man natürlich nicht sofort an der Reihe. Durch verschiedene Schilder mit Rätseln und Sprüchen hat man das auch in die Gestaltung des Wartebereichs einfließen lassen. Dabei stechen insbesondere die diversen Audienzregeln hervor, die entweder auf Schildern stehen oder vom Hofdiener O. J. Punctuel über die Lautsprecher vorgetragen werden. Da es ausgesprochen viele dieser Regeln gibt, wird das Zuhören kaum langweilig. Neben dem Storytelling sind der abwechslungsreiche Verlauf der normalen Warteschlange sowie ein Trinkwasserspender am Anfang weitere Element, die die Wartezeit kürzer erscheinen lassen sollen.

Preshow

O. J. Punctuel beim Zitieren der Audienzregeln.

Sind die Besucher über die Treppe nach oben gekommen, lässt ein Mitarbeiter hintereinander die "normalen" Wartenden und die Single Riders in den Preshow-Raum, wo diese durch Gatter voneinander getrennt bleiben. Der Raum ist eine Empfangshalle, die von einer breiten Treppe nach oben geprägt ist. Auf ihr steht eine Animatronic von O. J. Punctuel, dem Hofdiener, der bereits aus seinen umfangreichen Regeln rezitiert, während die Gäste noch nach und nach in den Raum strömen. Dann begrüßt Punctuel die Gäste viersprachig und weist darauf hin, dass die Treppe hinauf zur königlichen Audienz führt.

Doch schon kommt der Zaubernarr Pardoes am Ende der Treppe zum Vorschein. Er hat offensichtlich etwas gegen eine starre Audienz einzuwenden und schlägt stattdessen eine ungezwungene Tour durch den Palast vor - schließlich heiße es ja nicht umsonst "Palast der Fantasie". O.J. Punctuel widerspricht zwar heftig, doch Pardoes hat mit einem Zauberspruch bereits die Treppe "geteilt", sodass unter Licht- und Nebeleffekten in der Mitte ein Durchgang für die Besucher entsteht.

Die Preshow ist ein entscheidender Baustein für das Storytelling von Symbolica. Nur hier wird den Besuchern klar, dass ihnen Pardoes entgegen der Regeln die besondere Gelegenheit für eine Tour durch den Palast bietet. Insgesamt dauert die Show inklusive dem Eintreffen und Abtreten der Gäste rund sechs Minuten.

Station

Die beiden verflochtenden Treppen kurz vor der Station.

Nach dem Durchgang unter der verzauberten Treppe hindurch folgt eine Wendeltreppe nach unten. Sie ist mit einer zweiten Treppe spiralachtig verflochten; eine davon ist für die Single-Riders und die andere für die weiteren Gäste gedacht. Am Ende der Treppe folgt die StationHier können sich die Besucher zunächst für eine der drei Fahrtrouten, die Musiktour, die Schätzetour und die Heldentour entscheiden. Ein Mitarbeiter verteilt sie dann passend auf die einfahrenden Wagen. Die Single Riders werden den Wagen je nach freien Plätzen zugewiesen; die Möglichkeit, eine Route auszuwählen besteht hier nicht.

Die in der Grundfläche runden Wagen bieten in zwei Reihen Platz für sechs Personen. In der vorderen Reihe ist ein Touchscreen angebracht, mit dem später interaktive Elemente bedient werden können. Es müssen vorab keine Gegenstände abgelegt werden, sodass die Abwicklung der Passagiere relativ reibungslos vonstatten geht. Für Menschen mit einer Behinderung gibt es einen separaten Eingang und auch eine separate Station zum Einsteigen.

Fahrt

Trackless Darkrides haben die Besonderheit, dass sie sehr umfassend gestaltet werden müssen: Da sich die Wagen in alle Richtungen drehen, muss die Attraktion auch fast überall gestaltet werden. Entwerfer Sander de Bruijn hat das als "unglaublich tolle Herausforderung für die Entwurfsabteilung" eingeordnet und der damalige Imagineering-Direktor Olaf Vugts zeigte sich im hauseigenen Magazin Wonder zufrieden: "[...] es macht nichts aus, ob man nach links, nach rechts, nach oben oder nach unten schaut; es gibt überall etwas zu sehen. In diesem Palast von König Pardulfus ist kein Stück unbearbeitet geblieben.". Tatsächlich gibt es während der Fahrt von einigen Notausgangsleuchten abgesehen kaum nicht-thematisierte Stellen oder Bereiche.

Einer der Fantasievaarder beim Verlassen der Station.

Jeweils drei der Fantasievaarder genannten Wagen durchfahren die Strecke gleichzeitig. Nacheinander und begleitet von Pardoes werden außergewöhnliche Orte des Palasts gezeigt. Die erste Szene ist das eindrucksvolle Observatorium, in dessen Mitte erhöht der Großmagister Almar steht - die erste Animatronic der Fahrt. An den Wänden des runden Raumes befinden sich Bücherregale und eine Galerie, die Decke besteht aus einer Kuppel und ein Planetenmodell dreht dort seine Runden. Nach einer Weile taucht Pardoes hinter dem Magister auf und spricht den nächsten Zauberspruch, woraufhin sich die Wagen um die eigene Achse drehen. Auf das Planetarium folgt der Panoramasalon. Die Wagen fahren zunächst auf eine Sitzgruppe mit Tisch zu - zu sehen sind im Hintergrund das Gemälde einer Landschaft mit Gebäuden und auf dem Tisch davor unter Glaskuppeln einige Schmetterlinge. Die Wagen drehen sich um und die Besucher können einen Blick auf diese Objekte in der "Wirklichkeit" werfen: Hier findet sich in nächtlicher Atmosphäre eine leuchtende Miniaturwelt ähnlich wie in Diorama. Große Schmetterlinge kommen von oben herab und schweben über der Szenerie. Anschließend fahren die Wagen in das Botanikum - oder zumindest scheint es sich um ein solches zu handeln. Denn das Gewächshaus, in dem die Besucher zu sein scheinen, entpuppt sich schnell als Aquarium, als draußen vor den Scheiben unvermittelt ein riesiger Phantasiefisch auftaucht. Die Situation wird dramatisch, als die Scheiben zu reißen beginnen - doch zum Glück können die Gäste den Gefahrenbereich schnell wieder verlassen.

Bislang spielten die interaktiven Touchscreens vorne in den Fantasievaarders noch kaum eine Rolle - dies soll sich ab jetzt ändern. Die drei Wagen biegen nun in drei separate Kammern ein. Dort begegnet den Fahrern erneut O. J. Punctuel, der versucht, die Fahrt zu stoppen - bevor Pardoes mit seinem Zauberstab die Wagen wieder in Bewegung setzt. Es folgt das kellergewölbeartige Fantasiedepot, in dem jeder der drei Wagen erneut etwas anderes entdecken wird: Die Wagen der Musiktour können eine Orgel interaktiv bedienen, die Wagen der Schätzetour gelangen in ein Spiegelkabinett und können einen Diamanten farbig leuchten lassen und die Wagen der Heldentour kommen zu zwei Rittern, die bewegt werden können.

Anschließend kommen die Wagen wieder zusammen. Über eine kleine Passage, in der der Küchenjunge Polle mit einem riesigen Pfannkuchenstapel auftaucht, gelangen die Besucher schließlich doch in den Königssaal. Vorne sitzen bzw. stehen an einer reichhaltig mit Süßspeisen und Früchten bedeckten Tafel König Pardulfus, Pardoes, Pardijn und der Hofdiener O. J. Punctuel. Die Audienz ist schon vorbei und so kann direkt zum Tanzen übergegangen werden (die Wagen bewegen sich schwungvoll durch den Raum und die eigene Achse). Abschließend fahren die Wagen noch an den Fotos der Fahrt vorbei, die stilecht in eine Gemäldegalerie integriert wurden. Es folgt die Station, wo die Besucher aussteigen und sich direkt danach noch Souvenirs sowie Fahrtfotos kaufen können.

Hintergrund

Technik

Efteling setzt ein Fahrsystem der niederländischen Firma ETF Ride Systems ein, den Multi Mover. Es handelt sich hierbei um ein Fahrsystem, das keine sichtbare Strecke vonnöten hat, sondern kabelgeleitet durch ein Gebiet fährt. Das Leitkabel wird hierbei während des Baus entlang der gewünschten Route gelegt, Geschwindigkeit und Rotationen werden später während der Programmierung festgelegt. Darüberhinaus wurde in der Version, die Efteling nutzt, Touchscreens eingebaut, mit denen an bestimmten Stellen auf den Wagen oder die Umgebung Einfluss genommen werden kann (siehe Fahrtbeschreibung). Die Wagen mit zwei Sitzreihen für jeweils drei Personen sind auf einer runden Plattform platziert. 

Sound und Musik

Die Stimmen der Charaktere in Symbolica, also von O. J. Punctuel, Pardulfus, Pardoes, Almar und Pardijnte werden überwiegend von Efteling-Mitarbeitern eingesprochen: Jeroen Verheij spricht Punctuel, Karel Willemen Almar, Robert-Jaap Jansen Pardulfus und Amy Galatá spricht Pardijntje. Die einzige Ausnahme bildet Pardoes. Diese Rolle hat der Radiomoderator Joey van der Velden übernommen.

Der Soundtrack zur Attraktion, der vor allem während der Fahrt eine große Rolle spielt, wurde von René Merkelbach komponiert und in den Brüsseler Galaxy Studios von einem Studioorchester aufgenommen. Dieser bietet für jeden Teil der Fahrt eine passende Untermalung, so zum Beispiel für den Tanz im Königssaal einen Walzerrhythmus, sphärische Klänge für das Observatorium und für das Fantasiedepot Musik mit einem leicht mysteriösen Charakter.

Die Welt von Pardoes

Bereits 1989 wurde die von Henny Knoet (1942-2013) erdachte Figur des Pardoes als Parkmaskottchen eingeführt. in den folgenden Jahren erhielt Pardoes einige "Begleit"figuren wie Pardijn im Jahr 1990 sowie eine Hintergrundgeschichte, deren erste Version ebenfalls aus dem Jahr 1990 datiert. Doch das Aussehen der Figuren und auch die Hintergrundgeschichte änderten sich im Laufe der Jahre immer wieder ab. Beispielsweise führte Knoet bereits 1998 eine Reihe weiterer Personen ein, wie etwa Paddeltje oder Pardotje, die schon kurz darauf keine Rollen mehr spielten. Auch war Pardoes bis 2015 Bestandteil einer eigenständigen Hintergrundgeschichte zum Huis van de Vijf Zintuigen, Eftelings Eingangsgebäude, die keinen Zusammenhang zu anderen kursierenden Geschichten hatte. Efteling war noch auf der Suche nach einem einheitlichen Kanon der Parodes-Welt - und solange die Figur und ihre Geschichte noch keinen festen Platz in Efteling gefunden hatten, bestand hierfür auch die Möglichkeit. 

Mit der anstehenden Pensionierung Henny Knoets im Jahr 2007 begann ein Prozess, die verschiedenen Ansätze zu einem zusammenhängenden Kanon auszubauen. Hierzu arbeitete Knoet mit seinem jungen Kollegen Sander de Bruijn zusammen. Als Resultat entstand ein umfangreiches Stilbuch, das die Grundlage für die Aktivitäten in den kommenden Jahren sein sollte. Mit der ersten Ankündigung des großen Darkrides in der Parkmitte im Mai 2010 begannen diese. Dazu gehörte neben der Eröffnung dieses Darkrides (2017) und des Restaurants Polles Keuken (2012) auch die TV-Serie De magische Wereld van Pardoes (2011) sowie ein gleichnamiges Buch zur Serie (2012).

In dieser aktuellsten Version der Geschichte lebt Pardoes im Reich der Fantasie, Symbolica. Als Findelkind wurde er von Aliciana großgezogen und wohnt in einem kleinen Haus nahe der Hauptstadt Symbolicas. Er ist Zaubernarr am Hartenhof, dem Palast von König Pardulfus, und erhält Unterricht von Großmagister Almar, dessen Position er nach seiner Ausbildung übernehmen soll. Wichtig für Pardoes ist auch Pardijn, die Tochter des Königs, mit der er gerne spielt. Die Handlung des Buches setzt bei der Rückkehr des dunklen Magiers Pantagor ein, der Symbolica bedroht. Pardoes ist auserkoren, den dunklen Magier zu besiegen und muss dafür elf Prüfungen bestehen.

Während für die Attraktion Symbolica das Aussehen der Figuren zu großen Teilen aus der Serie übernommen wurde, spielt die Handlung der Serie keine Rolle in der Attraktion. Darüber hinaus wurden die Namen durchgewechselt: Während Symbolica in der Serie und im Buch noch das Reich der Fantasie war, ist es in der Atttraktion nun der Palast - und dessen alter Name Hartenhof bezeichnet nun den Vorplatz der Attraktion.

Entstehungsgeschichte

Als im Jahr 2000 die wohl weitgehendste infrastrukturelle Änderung in Eftelings Geschichte umgesetzt wurde, nämlich die Verlegung des Eingangs und der damit einhergehende Bau der Pardoes Promenande und des Efteling Brinks an ihrem Ende, war direkt auch eine Weiterentwicklung mit eingeplant. Denn dem Parkmaskottchen Pardoes fehlt seit seiner Einführung im Jahr 1989 ein fester Platz im Park - welcher wäre da besser geeignet als der Efteling Brink, der zentrale Platz des Parks. So wurde sehr schnell überlegt, dort das sogenanntes Huis van Pardoes, also das Pardoeshaus zu bauen. Tatsächlich blieb es aber zunächst bei diesem Gedankenspiel. 

Dies änderte sich, als man auf der Suche nach einer Attraktion zum 60. Parkjubiläum im Jahr 2012 war. Wie im Mai 2010 bekannt wurde, plante man für dieses Jahr eine neuen großen Darkride, der am Efteling Brink entstehen sollte und dem Parkmaskottchen Pardoes gewidmet sein sollte. Der Name dieser Attraktion sollte Hartenhof lauten und das geplante Finanzvolumen betrug - zusammen mit dem Pfannkuchenrestaurant Polles Keuken - 42,5 Millionen Euro. Mit den Namen Hartenhof und Polles Keuken (Polles Küche) griff man dabei die Hintergrundgeschichte zu Pardoes auf. Polle ist hierin ein Küchenjunge.

Doch trotz im August 2010 erteilter Baugenehmigung gestaltete sich die Realisierung des Hartenhofs als äußert schwierig. Während der Bau von Polles Keuken voran schritt, traten beim Hartenhof Probleme technischer Natur auf, die dafür sorgten, dass die Eröffnung der Attraktion im September 2010 zunächst auf 2013 und schließlich im Juli 2011 auf frühestens 2015 verschoben wurde. Hintergrund war sehr wahrscheinlich das Fahrsystem, das Vekoma liefern sollte: Der im Patent als Pivotable Passenger Carrier bezeichnete Attraktionstyp war noch nie gebaut worden und somit wohl ein zu großes Wagnis - es hätte sich hierbei um ein Fahrsystem mit einem Teleskoparm gehandelt, ähnlich wie es in Harry Potter and the Forbidden Journey in Universal Orlando Resort eingesetzt wird.

Als zuletzt nur noch kommuniziert wurde, der Hartenhof stände auf der Agenda bis 2020, entschied man sich im Januar 2016 schließlich, einen kompletten Neustart unter neuem Namen und neuem Fahrsystem zu wagen. Die Attraktion sollte nun Symbolica heißen, also wie der Planet aus der Pardoes-Geschichte, und ein Trackless Darkride werden. Der Name Hartenhof hingegen wurde dem Vorplatz des Palasts zugeschrieben.

Die Arbeiten am Attraktionsgelände begannen am 11. Januar 2016; offizieller Baustart war der 8. März. Am 8. August 2016 wurden erstmals Türme auf das Dach des Gebäudes gesetzt, am 31. August 2016 wurde dann der höchste Punkt des Gebäudes erreicht. Nach einer Woche voller Previews für Jahreskartenbesitzer, geladene Gäste, Pressevertreter und Mitarbeiter eröffnete Symbolica am 1. Juli 2017 offiziell für die Besucher.

Am Bau waren neben dem Hersteller des Fahrsystems (ETF Ride Systems) noch Heijmans (Hauptunternehmer), Hoppenbrouwers (Technische Installationen), Gubbels (Erdarbeiten), Allround Dakexpert (Dach) und Garner Holt (Animatronics) beteiligt. 

Spätere Anpassungen

  • Noch im Verlauf des Eröffnungsjahr 2017 gab es einige Anpassungen, die etwa Belichtung, Sound sowie das Fahrverhalten der Fahrzeuge betrafen. Außerdem gab es einige interaktive Effekte die wegfielen (Drehen der Fahrzeuge im Königssaal) oder vereinfacht wurden (Memoryspiel in den drei separaten Kammern)
  • 2018 gab es einige Experimente mit dem einem Boarding-Pass-System, die allerdings nicht eine dauerhafte Nutzung eines solchen Systems umgemünzt wurden. Außerdem gab es weitere Optimierungsarbeiten an der Attraktion - beispielsweise wurde erst hier ein praktischer Wassereffekt im Botanikum eingeführt.
  • 2019 wurde das Memoryspiel in den drei Kammern schließlich ganz abgeschafft - stattdessen begegnen einem seitdem wie oben beschrieben erneut Pardoes und O. J. Punctuel

Literatur

Efteling (2012). De Magische Wereld van Pardoes. Kaatsheuvel: Efteling.

Efteling (2017). Iedereen beleeft zijn eigen fantasie in Symbolica. Wonder Zomer 2017, S. 11-15.

Eftelist (2013). Uit de gesprekken met Henny Knoet. Abrufbar unter Link, zuletzt abgerufen am 3. August 2017.

Eftepedia (o.J.). Pardijn. Abrufbar unter Link, zuletzt abgerufen am 3. August 2017.

Eftepedia (o.J.). Pardoes. Abrufbar unter Link, zuletzt abgerufen am 3. August 2017.

Eftepedia (o.J.). Wereld van Pardoes. Abrufbar unter Link, zuletzt abgerufen am 3. August 2017.

ETF Ride Systems (2014). ETF Multi Mover. Abrufbar unter Link, zuletzt abgerufen am 27. Juli 2017.

ETF Ride Systems (2017). ETF Multi Movers at Efteling's Palace of Fantasy. Abrufbar unter Link, zuletzt abgerufen am 27. Juli 2017.

Vijfzintuigen.nl (o.J.). Symbolica - Paleis der Fantasie. Abrufbar unter Link, zuletzt abgerufen am 27. Juli 2017.

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